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PLUX22 Platine für diverse Roco V200

Die Platine J2_015_01_09 ist für eine V200 (43928) entstanden, passt aber natürlich auch in anderen Farbvarianten dieser Lok.
Für den großen Rundmotor ist eine entsprechende Aussparung vorhanden, ich habe jedoch auf den moderneren Motor umgebaut.
In welchen Loks ich die Platine bereits verbaut habe, könnt ihr der Übersicht entnehmen.

Funktionsumfang

Die Platine ist für PLUX22 Decoder nach NEM658 geeignet.

Auf der Platine sind Jumper-Lötpads vorhanden um die Lok jederzeit von AC auf DC umstellen zu können.
Das bietet sich bei dieser Lok besonders an, da die Achsen auch bei der AC-Variante isoliert sind.
Ich habe hier nachträglich Jumper Pins mit Rastermaß 2,0mm aufgelötet um die Lok schneller umstellen zu können.

Pads

Auf der Platine befinden sich Pads für:

Bauteile

An den verstärkten Ausgängen können Vorwiderstände für die Verbraucher direkt auf die Platine gelötet werden.
Besitzt ein Verbraucher seinen eigenen Vorwiderstand, oder benötigt aus einem anderen Grund keinen, können diese Pads mit Lötzinn gebrückt werden.

Auf der Platine sind Pads für eine 5,2V SuperCap Ladeschaltung (GND, V+ und Cap+) vorhanden.
Platz für die Ladeschaltung ist oberhalb der Decoder-Platine, der SuperCap kann am besten zwischen Platine und Kardan platziert werden.
Da es hier doch recht eng zu geht, bietet es sich an zwei einzelne Kondensatoren statt eines Doppelpacks zu verbauen.

Auf der Platine ist auch eine Ladeschaltung für einen normalen Pufferkondensator vorhanden.
Sie besteht aus einer Diode (z.B. SK 24A SMD von Reichelt) und einem Widerstand.
Wird eine externe Pufferschaltung benutzt, können diese beiden Bauteile entfallen.

Durch zwei Jumper-Lötpads kann man zwischen U+ und V+Cap der PLUX22 Schnittstelle wählen.
Für mich hat das leider keinen Unterschied gemacht. Laut ESU muss der Puffer vor der Programmierung ohnehin komplett entladen sein.
Dann funktioniert „Programmieren - testen - Programmieren - Testen…“ ohnehin nicht, ich ziehe deshalb vor dem Programmieren weiterhin den Lumper.

Über einen Jumper kann die Pufferung vom Decoder getrennt werden.
Das ist bei vielen Decodern nötig um sie problemlos programmieren zu können.
Der Jumper muss bei dieser Lok leicht nach innen schräg eingelötet werden, damit das Gehäuse später noch passt.

Montage in der Lok

In der Lok ist oberhalb des Motors ein großes Gewicht, über das auch die Haube befestigt wird.
Dieses große Gewicht entfällt bei dieser Decoder-Platine komplett.
Die Haube wird stattdessen über M2 Gewinde-Hülsen montiert, die mit der Platine verlötet werden.
Solche Hülsen gibt es im 3D-Druck Sortiment als 8mm Variante. Sie müssen für diese Lok auf 7,2mm gekürzt werden.
Dazu am besten im Akkuschrauber einspannen und Schrittweise kürzer schleifen.

Die PLUX22 Buchse ist von fischer-modell (siehe Übersicht) und wurde nach unten hängend in die Platine eingelötet.
Wird weiterhin der große Rundmotor verwendet, muss gegebenenfalls zwischen Motor und Decoder eine Isolation angebracht werden.
Ich habe die Lok auf den schräg genuteten 5-pol Motor von Roco umgebaut. Besonders gut sich die Fahreigenschaften dadurch leider immer noch nicht.
Umbauen kann man die Lok sehr leicht durch den Adapter 101367 von Roco!

LED-Platine

Die LED-Platinen sind in der Aussparung für den Motor auf der selben Platine vorhanden und müssen herausgetrennt werden.
Sie werden wahlweise mit einer oder drei LEDs bestückt und im rechten Winkel stehend auf die Platine gelötet und strahlen damit direkt in den jeweiligen Lichtleiter.
Da bei dieser Lok durch die Langen Lichtleiter nicht mehr viel Licht an der Front ankommt, empfehle ich jeweils 3 LEDs.

Die beiden Lichtleiter für das rote Rücklicht müssen entsprechend gekürzt werden.
Nachträglich bietet es sich an, die Lichtleiter noch mit Aluminium Klebeband und Schrumpfschlauch zu umwickeln, damit kein Streulicht mehr austritt: