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Der Entkuppler

Ziel war es, eine Alternative zum altbewährten Repa-Entkuppler auf Basis eines Micro-Servo MG90S aufzubauen. Dabei habe ich viele verfügbare Lösungen studiert und habe versucht, die jeweiligen Vorteile in meiner Konstruktion zu vereinen.

Benötigt werden neben dem 3D-Druck jeweils zwei Scheiben und Muttern M3 und zwei Federn. Diese können aus alten Kugelschreibern rekrutiert werden, sollten aber identische Kennlinien aufweisen. Alternativ können Federn mit folgenden Dimensionen beschafft werden: Drahtstärke 0,3-0,4 mm, Länge 20-25 mm, Außendurchmesser 5mm.

Derzeit ist das Ganze für das 2-Leiter-System und für eine Mindest-Plattenstärke von 12 mm plus 4 mm Kork ausgelegt (also mind. 16 mm). Da nur ein kleiner Teil der Nockenwelle genutzt wird (sieht man schön im Video), kann die Plattenstärke auch bis zu 20 mm betragen oder bspw. Gleis mit Bettung genutzt werden. Dazu muss im Programm Generator lediglich der Startpunkt von 10 und der Endpunkt von ca. 90 aus angehoben werden oder die Nockenwelle entsprechend gedreht werden. Für stärkere Platten müssen die drei Führungsstifte verlängert werden. Bei Bedarf reicht eine kurze Nachricht im Stummiforum.

Der erste Prototyp läuft erstaunlich problemlos.


3D-Druck und Nachbearbeitung:

Die notwendigen Druckdaten liegen auf Github bereit.
https://github.com/Hardi-St/MobaLedLib_Docu/tree/master/3D_Daten_fuer_die_MobaLedLib/raily74/2L-Entkuppler

In den Druckdateien sind für das 2-Leiter-System zwei Varianten enthalten. Der „Stempel Asphalt“ ist so hoch wie das Schienenprofil. Hier darf nur noch Farbe aufgetragen werden. Der „Stempel frei“ ist nur 1mm statt 2mm stark, sodass noch Platz für eine 1mm starke Dekor-Auflage ist (Holz, Pappe, Kunststoff).

3-Leiter System
Für das 3-Leiter-System liegt der „Stempel K-Gleis“ auf Github. Dieser ist bisher mangels Testgleis nicht erprobt.

Zusammenbau

  1. Die drei Löcher für den Stempel sollten möglichst mit einer Standbohrmaschine nachgebohrt werden. Außen 3,5mm, in der Mitte 4mm. PLA bitte sehr langsam bohren (300-500 U/min).
  2. Die beiden Muttern M3 sollten im ausgebauten Zustand probeweise aufgeschraubt werden, um das Gewinde gängig zu machen.
  3. Alle Teile sind steckbar konstruiert. Das Servo wird von Vorn eingesteckt und mit den mitgelieferten Treibschrauben befestigt.
  4. Das Servo wird am besten ohne Nockenwelle eingebaut und im "pyProgramGenerator - Servotest und Programmierung" zunächst auf Minimal- und Maximalanschlag justiert.
  5. Dann werden an gewünschter Stelle drei Löcher mit 5mm Durchmesser zwischen die Schwellen gebohrt (immer in jedes zweite Loch zwischen den Schwellen)
  6. Als nächstes wird der Stempel vorsichtig von oben eingeführt und der Antrieb justiert, sodass der Stempel frei beweglich ist. Dann den Antrieb festschrauben.
  7. Nun werden an den äußeren Führungen die zwei Federn aufgeschoben und jeweils mit einer Scheibe und einer Mutter M3 gesichert.
  8. Jetzt wird die Nockenwelle mit der mitgelieferten Gewindeschraube befestigt. Das gelingt am besten, wenn das Servo in die untere Position gefahren wird.
  9. Zum Abschluss muss noch im Programm-Generator der maximale Hub eingestellt werden, damit die Waggons nicht angehoben werden. Bei mir hat sich ein Wert zwischen 80 und 95 bewährt.